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Templiner Segler in Griechenland 2013

joomplu:532Templiner Segler auf Reisen: Klaus Hannemann und Klaus Hülsekopf 05.-19.10.2013

Unser alljährlicher Segeltörn führte uns diesmal nach Griechenland in den Dodekanes und die Kykladen. Mit einer 44er Gib Sea segelten wir ab Kos.

1.Tag:
Flug von Schönefeld nach Kos. Abflug 4:30 Uhr, Ankunft 8:30 Uhr.
Erste Ernüchterung nach der Landung - nur 12 Grad Temperatur. Der Skipper und Schiffseigener holt uns vom Flughafen ab.
Autofahrt 30 Minuten bis zur Marina Kos.
Kurzer Einkauf von Lebensmitteln, dann Frühstück an Bord.
Herr Hannemann und die scharfen Messer-gleich mal richtig in den Finger geschnitten und damit erst mal außer Gefecht.
Unsere anderen beiden Mitsegler aus Nürnberg kommen erst Abends, also den Rest des Tages Zeit und Kos besichtigen.
Das erste Mythos (griechisches Bier) und der erste Ouzo schmecken, man muß ja die Wunde desinfizieren.
Der Wind frischt immer stärker auf, bis 48 kn im Hafen, die Gischt der Wellen gehen über die Mole bis auf das Schiff.
Abends Essen in einem türkischem Restaurant - wir sind ja in Griechenland.
In der Zwischenzeit sind auch unsere Nürnberger eingetroffen - ein Ehepaar, Bärchen etwa 120 Kilo leicht, Anke kann sich bequem hinter einem Besenstiel umziehen, beide ehemalige merfache bayrische Meister im Standardtanzen - das kann ja lustig werden.
Nach dem Essen zurück aufs Schiff und ab in die Kojen - für ein 44er Schiff sind die Kammern verdammt eng, aber zum schlafen reichts gerade so.


2.Tag:
Ein erster kurzer Schlag führt uns von Kos nach Kalimnos , 18 sm bei 6 bft.

3.Tag:
Kalimnos-Levitha 28sm bei 5 bft sehr schöner Segeltag.
Die Temperaturen sind wieder auf 25 Grad gestiegen, der Wind ist allerdings kühl.
Die Insel Levitha wird seit etwa 300 Jahren von einer einzigen Bauernfamilie bewohnt und bewirtschaftet. Vor einigen Jahren hat der Bauer in der kleinen aber feinen Bucht Bojen zum festmachen gelegt. Wer in seiner kleinenTaverne einkehrt braucht keine Bojengebühren zu zahlen. Also abends zum Essen hin. Im hellen der Aufstieg auf das Platau, auf dem sein Bauernhof liegt kein Problem, es gibt aber keinen Weg -
klettern über Steine und Felsen. Dafür wurden wir mit Ziegenbraten vom feinsten belohnt.
In der Zwischenzeit wurde es dunkel. Der Abstieg zum Schiff war dann abenteuerlich, ohne Taschenlampen ging gar nichts, der Wirt kennt das natürlich und ist darauf vorbereitet.

4.Tag:
Wir bleiben in der Bucht von Levitha und legen einen Relaxtag mit baden und faulenzen ein. Abends Grillen an Bord.

5.Tag:
Levitha - Amorgos Katapola 38 sm.
Der Wind flaut ab- nur noch 3 bft, dafür Begegnung mit Delfinen.
Amorgos ist eine großere Insel mit nahezu senkrecht aus dem Meer aufragenden bis zu 400 Metern hohen Felsen.
Wir mieten uns einen Leihwagen und fahren über Serpentinen auf die andere Seite der Insel.Vom höchsten Punkt der Insel hat man einen tollen Ausblick. Auf der anderen Seite der Insel haben Mönche vor sehr langer Zeit in etwa 300 Meter Höhe in der fast senkrecht aufsteigenden Felswand ein Kloster gebaut. Dieses Kloster wird noch heute von 3 Mönchen bewirtschaftet. Der Aufstieg dorthin führt über einen schmalen Serpentinenweg und ist sehr anstregend und schweißtreibend , lohnt sich aber. Der Blick von dort oben ist fantastisch.
Wir lassen den Tag mit einem guten Essen und einigen Mythos und Ouzo ausklingen.

6.Tag:
Amorgos – Schoinousa 17 sm, so gut wie kein Wind - 2 bft.
Kleine Insel, nichts besonderes, kleine Kaimauer zum Anlegen, Abends Grillen an Bord

7. Tag:
Schoinousa – Naxos 21 sm
Wieder nur schwacher Wind - 2 bft.
Naxos ist eine der bekannten Inseln der Kykladen mit einer wunderschönen Altstadt in der sich eine Taverne an die andere reiht.
Da Naxos eine Touristenhochburg der Kykladen ist, sind die Preise in den Restaurants dementsprechend, wir verzichten heute darauf und Essen an Bord.

8. Tag:
Naxos – Mykonos 18 sm
Die Ägäis ist heute spiegelglatt – 0 Wind, also fahren wir unter Maschine. Nach 5 Stunden legen wir in einer Bucht an einer Boje an.
Das gleiche Spiel wie auf Levitha, der Bojenbesitzer erklärt uns, wenn wir in seine Taverne zum Essen kommen brauche wir keine Bojengebühr bezahlen. Ist ja auch in Ordnung. Nach einem ausgiebigen Bad setzen wir mit dem Beiboot über und leisten uns heute wieder ein ausgezeichnetes Abendessen.

9. Tag:
Wir bleiben auf Mykonos
Mit dem Bus fahren wir nach Mykonos Stadt, eine der bekanntesten Orte Griechenlands.Vor dem Hafen hatten 3 Kreuzfahrtschiffe Anker geworfen und ihre Gäste ausgekippt, dementsprechend voll war die Stadt Die Altstadt von Mykonos ist Traumhaft, ganz schmale Gassen in der sich Taverne-Juwelier-Taverne aneinander reihen. Preise in den Tavernen mehr als das doppelte wie auf den anderen Insln.

10. Tag:
Mykonos – Pathmos 78 sm
Für heute haben wir einen Langschlag geplant. 6:00 Uhr aufstehen, frühstücken und um 7:00 Uhr Anker lichten. Der Wind ist uns wieder holt und bläst mit 28 kn. Alles Tuch raus und ab geht die Lucie. Unsere Genua hat stolze 68 qm Segelfläche. Nach etwa 30 sm liegt die Insel Ikeria querab. Ikeria ist eine schmale aber sehr langgestreckte Insel. Obwohl wir uns bestimmt 4 sm von ihr freihalten fällt der Wind von 28 kn auf 2 kn innerhalb von etwa 2 min. Nach etwa 2 Stunden unter Maschine hatten wir Ikeria passiert und der Wind war wieder da und stärker als zuvor. Da wir jetzt völlig freien Wind hatten, stieg auch die Wellenhöhe auf 3-4 Meter. Nach 12 Stunden, gegen 19 Uhr, ankerten wir im Hafen von Pathmos. Nach diesem doch recht anstregendem Tag, weder der Skipper noch unsere Mitsegler wollten wärend des gesmten Törns Ruder gehen, so das es eben wieder an uns hängenblieb, hatten wir uns ein gutes Abendessen verdient. Direkt am Hafen befand sich ein Restaurant in dem wir äußerst preiswert einen super Lammbraten aus dem Ofen bekamen.

11. Tag:
Pathmos – Leros 15 sm
Beim Anker lichten kommt die böse Überraschung: Ein Motorboot und ein Fischer haben ihre Anker quer über unseren geworfen. Trotz aller Bemühungen war er nicht freizubekommen. Es half alles nichts, wir mussten ihn frei tauchen. Nach gut 1 Stunde hatten wir es geschafft. Wenn wir gestern guten Wind hatten war heute nichts. 3 Stunden motoren, dann ankern in einer Bucht und grillen an Bord, zuvor natürlich ausgiebiges baden.

12. Tag:
Leros Bucht – Leros Marina 18 sm
Heute wieder 20 kn Wind und damit toll zu segeln. Neu erbaute bzw. noch im Bau befindliche Marina, in der wir erstmals 36 Euro Liegegebühren bezahlen. Allerdings ist eine sehr gute Sanitäranlage dabei, Außer auf Kos die einzige des gesamten Törns. Die Marina liegt etwa 5 km außerhalb der Ortschaft. Zum Essen gehen also ein richtiger Fußmarsch. Für den Rückweg haben wir uns ein Taxi geleistet. Segler sollen pro Tag ja nicht weiter laufen wie ihr Schiff lang ist.

13. Tag:
Leros Marina – Kalimnos Ormos Fathi 20 sm
24 kn Wind von Achtern, wir segeln, solange es geht, butterfly. Nach 4 Stunden erreichen wir die Bucht von Ormos Fathi. Die Einfahrt sieht aus wie ein Fjord in Norwegen, schmal mit steil aufragenden Felsen. Nach etwa 300 Meter eine Biegung in der Einfahrt und dahinter eine malerisch gelegene Ortschaft mit einem kleinen Anleger für 6 – 7 Schiffe. Direkt am Anleger befinden sich mehrere Tavernen, von denen wir uns eine für unser Abendessen aussuchen. Unsere Wahl war hervorragend, denn wir wurden noch einmal mit einem super Ziegenbraten verwöhnt. Natürlich durfte auch das Mythos und der Ouzo nicht fehlen. In einem kleinen Tante Emma Laden bestellten wir für den nächsten Morgen frisches Brot. Uns wurde erklärt, das der Bäcker Gegen 9:30Uhr kommen würde. Griechische 9:30 Uhr!!!
Am nächsten Morgen, also um 9:30Uhr zum Laden um unser Frühstücksbrot zu holen. Ergebnis: um 11:00 Uhr kam mit lautem Gehupe ein italienisches Dreiradfahrzeug, fuhr fast jedes Haus an und lieferte Brot aus. Der Fahrer hatte wieder einmal verschlafen! Passiert nach Aussagen der Bewohner 3 mal in der Woche!

14. Tag:
Kalimnos Ormos Fathi – Kos 16 sm
Leider unser letzter Segeltag. Noch einmal 20 kn Wind. Nach gut 3 Stunden sind wir wieder in Kos. An der Tankstelle heißt es anstehen, ebenso an der Einfahrt zur Marina. Da die Marina sehr eng ist darf kein Schiff alleine in die Marina einfahren. Jeder muß sich telefonisch anmelden, dann kommt ein Mitarbeiter mit einem Schlauchboot und bugsiert die Schiffe in ihre Liegeplätze. Funktioniert problemlos und professionell. Abendessen war dann in Kos Stadt angesagt. Das einzige mal das wir uns mit einem Restaurant angeschmiert haben. Essen absulut überteuert und fast ungeniesbar.

15. Tag:
Heute heist es klar Schiff machen und Sachen packen. Nach 4 Stunden ist alles sauber und das Taxi zum Flughafen bestellt. 20:00 Uhr Ortszeit geht unsere Maschine zurück nach Schönefeld wo wir um 22:30 Uhr landen.

Fazit:
Ein schöner Törn, der durchaus empfehlenswert ist . Griechenland ist immer noch sehr Preiswert für Indvidualtouristen wie wir es sind.
Wer Interesse bekommen hat kann sich mit uns in Verbindung setzten. Wir geben die Adresse des Skippers gerne weiter, der diese Törns nicht kommerziell durchführt, sondern nur eine Unkostenbeteiligung erhebt. Konkret sind das 150-200 Euro pro Person und Woche plus Bordkasse, aus der sämtliche Unkosten, wie Verpflegung, Getränke, Restaurantbesuche, Diesel, Gas, Liegegebühren usw. bestritten werden.

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Hinweise für Wasserwanderer

  • An unserer Steganlage stehen KEINE Gastliegeplätze zur Verfügung!
  • Wir bieten KEINE Möglichkeit zum Bunkern von Trinkwasser oder Kraftstoff!

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